Kirchenraum

In der sehr schlicht gehaltenen Kirche fallen einige Ausstattungsgegenstände ins Auge. Darunter sind die beiden Schnitzfiguren aus den 1960er Jahren auf den Seitenaltären, die Gottesmutter Maria rechts, der heilige Josef links. Aus den Anfangsjahren der Gemeinde stammen wahrscheinlich zwei weitere Schnitzfiguren an den hinteren Wandpfeilern, der heilige Antonius von Padua rechts und der heilige Apostel Judas Thaddäus (?) links.

 

In der Apsis der Kirche ist als zentraler Blickfang das große Glasmosaik aus dem Jahre 1961  zu sehen. Der Entwurf von Professor Gustav Fünders aus Krefeld zeigt im Mittelpunkt das apokalyptische Lamm Gottes mit geöffneter Seite, aus der Blut fließt, und der Siegesfahne der Auferstehung. Es steht auf dem Buch mit den sieben Siegeln. Die Darstellung lehnt sich an die Offenbarung des Johannes an, wo es an einer Stelle heißt: "Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern, ... (Offb 5,9). Umschlossen wird das Lamm von einem das Unendliche, Ewige und Vollkommene symbolisierenden Kreis, der wiederum von einem Herz umfangen wird, das auf die göttliche Liebe verweist, die sich im Opfertod Jesu gezeigt hat. Die Krone über dem Lamm deutet auf das Königtum des Erlösers und Gottessohnes Jesus Christus hin. Ein mächtiges Kreuz bildet den Hintergrund der gesamten Darstellung und erinnern an Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu, an den Sieg über den Tod. Das Mosaik ist ein moderner Versuch, die Thematik der Herz-Jesu-Verehrung bildlich zu erfassen.

 

Der 1981 geweihte Altar aus Basalt nimmt in seinem Unterbau ebenfalls auf die Thematik des gebrochenen Herzens Jesu Bezug, die vorspringenden Kanten und Brechungen der Oberfläche deuten darauf hin.

 

Die Fenster der Kirche stellen folgende Motive dar:

  • Verkündigung an Maria (vorn rechts)
  • Leidenswerkzeuge Christi (Mitte rechts)
  • hl. Sebastian (hinten rechts)
  • hl. Elisabeth von Thüringen (hinten links)
  • blutendes Herz Jesu (Mitte links)
  • Kindersegnung (vorn links)

Seit März 2008 verfügt unsere Kirche wieder über einen Kreuzweg. Wir konnten ihn im Rahmen der Kirchenschließung von Heilig Geist in Buchholz übernehmen. Die Kreuzwegdarstellungen sind ikonenhaft gemalt und erinnern an religiöse Darstellungen der orthodoxen Kirche. Aus dieser Tradition heraus haben die einzelnen Stationen zum Teil andere Begebenheiten aus der Leidensgeschichte zum Inhalt. Dieser Kreuzweg bezieht sich ausschließlich auf die biblischen Aussagen zur Passion Jesu.